Know-how lässt sich nicht mit Hardware erschlagen.
Der Rechner ist zu langsam!
Der Server packt das nicht!
Das Netzwerk ist schlecht!
Nicht immer braucht man für einen reibungslosen Ablauf mehr oder bessere Hardware.
Oft reicht das genaue betrachten der Abläufe um Schwachstellen zu finden.
Das ist Zeitaufwendig und neue Hardware kann man damit auch nicht verkaufen.
Aber es lohnt sich. Auch aus Sicht des Beraters.
Eine Applikation mit Access läuft im Netzwerk auf einem Linux Server immer langsamer.
Klar, der Server ist zu lahm, es muss neue Hardware her.
Auch der Softwarehersteller ist sich sicher. Seine Applikation läuft normalerweise schnell, es kann gar nicht anders sein. Die Hardware ist schuld.
Es wurden Abenteuerliche Angaben gemacht. “Neue NAS kaufen, weil es bei Kunden mit NAS immer läuft.”, “Windows Server aufsetzen, da läuft es immer besser.”, “…”
Der Trick der das ganze dann wieder beschleunigt hat? OPLOCKS abschalten! Da MDB mit Opportunistic Locking kontraproduktiv ist.
Zusammengefasst lässt sich auf jeden Fall sagen: Eine Neukauf von Hardware ohne vorherige Überprüfung ob die Hardware auch wirklich das Problem ist, ist kein sinnvolles Mittel um vermeintlich lahmende Server wieder in Schwung zu bringen.
Klar kann man einen Glückstreffer auch ohne Untersuchung landen.
Aber wer möchte sich, wenn es um seine IT Infrastruktur geht, auf das Glück verlassen?